Löscheinheit Hottorf

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Die Löschgruppe Hottorf besteht derzeit aus knapp 20  gut ausgebildeten aktiven Feuerwehrangehörigen.

Der regelmäßige Übungsdienst findet meist am ersten Freitag im Mo­nat um 20 Uhr statt. Interessierte sind hierbei jederzeit zum „Schnuppern“ willkommen!

Hottorf verfügt über ein leistungs­fähiges Tanklöschfahrzeug TLF16/25, das im Feuerwehrgerätehaus in der Flurgasse un­ter­gestellt ist. Mit einer gesamten Nutzungsfläche von ca. 170 qm befindet sich dort auch ein gut ausgestatter Schu­lungsraum.

Einige Technische Daten des TLF16/25:

  • Mercedes-Benz-Fahrgestellt 1124 AF (Allrad)
  • 6-Zylinder Reihenmotor, 177 KW / 240 PS
  • zulässiges Gesamtgewicht 12.000 kg
  • Rosenbauer-Feuerlösch-Kreiselpumpe FP 16/8 nach DIN 14420
  • Löschwasserbehälter aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit 2.400 l Inhalt
  • Tiefgezogene Bauweise zur optimalen Lagerung der schwerer Geräte
  • Zusatzbeladung für technische Hilfeleistung

Daneben engagiert sich sich die Löschgruppe im Ort und ist integraler Bestandteil der Dorf­ge­mein­schaft und beteiligt sich so z.B. bei der Aus­richtung des jährlichen Dorffestes oder beim St. Martins Umzug.

Kontakt

lg-hottorf@feuerwehr-linnich.de

Zur Geschichte:

Mehrere hundert Jahre war die gesamte Dorfbevölkerung als „Bürgerwehr“ für den Brandschutz zuständig. Im Königlich Preußischen Stadtanzeiger ist vermekt, dass Hottorf im Jahr 1819 ein Spritzenhaus erhielt, in dem eine von Muskelkraft zu betreibende Kolbenspritze untergestellt war. Im Jahr 1934 wurde dann nach einem Großbrand und auf Betreiben der zuständigen Verwaltung die „Feuerwehr Hottorf“ gegründet. Damals führte der Idealismus der Gründer zur Sicherstellung der Brandbekämpfung in der kleinen Ortschaft.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Freiwillige Feuerwehr Hottorf am Weißen Sonntag 1946 aufgrund eines Auftrag der Militärverwaltung wieder aufgerichtet.

Bis zum Jahr 1959 diente ein keines Feuerwehrgerätehaus auf dem Pützberg zur Unterstellung der Löschgeräte. An diese Stelle steht heute die Linde (Kreuzung Dorf-/Bersgstr). Am 12.7.1959 wurde das zunächst 9 x 4 x 3 Meter große Gerätehaus an heutiger Stelle in der Flurgasse übergeben. Auch wenn es schon für ein motorisiertes Löschfahrzeug vorgesehen war, verfügte die Feuerwehr nur über eine Feuerlöschhandspritze mit entsprechenden Schlauchmaterial und Strahlrohren. Im Sommer 1960 erhielt die Wehr dann die lang ersehnte Motorspritze vom Typ TS8, die in einem Geräteranhänger meist von einem Traktor oder von Hand gezogen wurde.

Über die Organisation des  Zivilen Bevölkerungsschutz erhielten die Hottorfer im Jahr 1962 ein Tanklöschfahrzeug TLF16 mit eine fest eingabauten Feuerlöschkreiselpumpe und einem Wasserbehälter von 2.400 Litern.

Im Jahr 1973 lies die Löschgruppe Hottorf, die nach der kommunalen Neugliederung nun Bestandteil der Feuerwehr Linnich war, eine Standarte herstellen, die untern anderem in stilisierte Form die alte Handkraftspritze vor dem Hintergund des Guts von Meer darstellt.

Im gleichen Jahr hatten die Bemühungen Erfolg, eine Damenfeuerwehr zu gründen. Nach über jeweils 70 Ausbildungstunden zeigten neun Hottorfer Frauen in einer eindrucksvollen Übung ihr Können und erlangeten damit in den Folgejahren überregionales Interesse und Aufmerksamkeit.

Die Wehrleute griffen in den Jahren 1978 und 1979 zur Schaufel und Mauerkelle und erstellten in 1.500 Freizeitstunden den Erweiterungsbau des Feuerwehrgerätehauses mit einer neuen Nutzfläche von 170 Quadratmetern.

In den Jahren 1973, 1983 und 2008 feierte die Löschgruppe Hottorf unter großer Beteiligung der Bewohner und Vereine des Ortes und der umliegenden Feuerwehren ihr 40-, 50- bzw. 75-jähriges Jubiläum mit mehrtägigen Festveranstaltungen.

36 Jahre nach dem ersten Löschfahrzeug erhält die Löschgruppe Hottorf dann im Jahr 1998 das heutige Tanklöschfahrzeug TLF 16/25. Auf Basis eines Mercedes Benz Fahrgestells erfolgte der Aufbau und die feuerwehrtechnische Beladung durch die Firma Schlingmann. Die Löschgruppe konnte das Fahrzeug am 23. Oktober beim Hersteller in Empfang nehmen und am 21. November 1999 mit einer feierlichen Übergabe und Einsegnung den Einwohnern vorstellen.

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